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12.07.2020
Operation Freiheit für die Delfine im Duisburger Zoo 2020
2. Woche

Tag 14: 12.07.2020
Verantwortliche Leitung: Chriss
Bericht: Chriss
Teilnehmer: 4
Ein toller Tag vor dem Zoo in Duisburg ist beendet und ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, so viel gibt es zu erzählen.
Als wir aufbauten zeigte sich schon, dass bedingt durch das schöne Wetter mit strahlendem Sonnenschein, viel Arbeit vor uns liegen würde. Aber natürlich konnte uns das alles nicht abschrecken, genauso wenig wie die Besucher des Duisburger Zoos sich von der langen Schlange vor der Kasse abschrecken ließen.
Bedingt durch die Corona Regeln blieben die Besucher relativ lange vor unserem Stand stehen und so hatten einerseits die Besucher genug Zeit unsere Banner und deren Nachricht aufzunehmen und wir andererseits unsere Flyer an Kind, Frau und Mann zu bringen. Außerdem hatten wir zum ersten Mal vor Ort unsere Merchandise Artikel präsentiert und waren doch etwas verwundert wie gut das Angebot angenommen wurde. Der Zuspruch zu unserem Angebot und unserer Arbeit war enorm. Dies zeigte sich auch mit den vielen Spenden, welche in unserer Spendendose landeten. Beim ein oder anderen mag es das schlechte Gewissen gewesen sein, aber ein Umbruch findet ganz klar statt. Das zeigte sich auch heute mehrmals vor unserem Stand, nachdem Kinder unsere speziellen Kinderflyer genommen hatten und ihre Eltern fragten warum der Delfin den weint. Erstaunt stellten wir fest, dass die Eltern ihren Kindern ganz genau erklären konnten warum Delfine nicht in Gefangenschaft gehören und warum der Delfin in unserem Kinderflyer weint. Es ist also nur noch ein ganz kleiner Schritt um diese Erkenntnis noch umzusetzen. Unsere langjährige direkte Arbeit vor dem Duisburger Zoo trägt Früchte. Über die ganzen vier Stunden vor dem Zoo verteilt, bekamen wir wieder Lob für unseren Einsatz und hörten das wir weiter machen sollen.
Die vereinzelten Sprüche von Menschen welche unsere Arbeit gar nicht kennen, wie z.B. kümmert euch um die Delfine in Japan u.ä. waren leicht zu kontern und konnten unsere gute Laune nicht mindern. Ein neuer Spruch beim Angebot einen Flyer mit zunehmen kam allerdings doch noch. Ich bin Tierhändler sagte der Mann. Nun ja ob er es wirklich war oder es nur ein schlechter Scherz sein sollte, können wir nicht beurteilen. Ich hatte allerdings das Gefühl, es könnte stimmen.
Auch wenn wir ein nettes Gespräch mit einem Zoomitarbeiter hatten, müssen wir leider anmerken, dass wir zwar mit Auflagen wegen der Corona Pandemie belegt und damit unsere Arbeitsmöglichkeit stark eingeschränkt wurde, sich der Zoo allerdings nicht an die einfachsten Regeln hält. So konnten wir mehrmals beobachten wie Zoomitarbeiter zwar mit Maske bekleidet, sich an die Besucher gewendet haben um sie auf die andere Seite zu einer weiteren Kasse zu lotsen und dabei weder den uns auferlegten Mindestabstand einhielten, noch dafür sorgten dass die Besucher beim Verlassen der Schlange den Mindestabstand zu den Menschen an denen sie vorbei gingen einhielten. Die meisten hatten dabei nicht mal eine Maske auf.Damit ich es nicht vergesse, danke an die drei weiteren Teilnehmer. Manuels Mutter ist echt ein Unikat und versorgte die Besucher in der Schlange mit Informationen über Delfine in Freiheit.
Ihr alle habt es in der Hand unsere Operation Freiheit für die Delfine im Duisburger Zoo 2020 zu einem großen Erfolg zu verhelfen. Wir brauchen euch für die Delfine im Duisburger Zoo vor Ort.
Chriss
Tag 13: 11.07.2020
Verantwortliche Leitung: Chriss
Bericht: Chriss
Teilnehmer: 2
Das Wetter meinte es heute gut mit uns und so begannen wir unsere Arbeit bei strahlendem Sonnenschein. Leider lockte das Wetter auch mehr Besucher für den Zoo an. Zunächst hatten wir eine nette Unterhaltung mit den beiden Einsatzkräften vor Ort. Danach ging es los und wir boten unsere Flyer den Besuchern des Zoos an. Einige nahmen unsere Flyer und Kinderflyer mit, andere schauten schuldbewusst auf unser Banner mit dem Titel "Belüge dein Kind nicht... Niemand ist glücklich... in Gefangenschaft!".

Wie in den letzten Jahren auch, konnten wir ein wachsendes Bewusstsein bei den Besuchern des Duisburger Zoos feststellen.
Natürlich gab es auch eine Ausnahme. Wie heißt es doch so schön: "Keine Regel ohne Ausnahme". Und so ging ein Mann vorbei und bezeichnte uns als Spinner. Wir haben das allerdings als Kompliment genommen. Die Geschichte ist ja voll von "Spinnern", welche im Nachhinein Großes vollbracht haben. Wir streben da gerne nach und so wird auch in unserem Fall die Geschichte zeigen, ob wir "Großes" vollbringen.
Viele Besucher stimmten uns aber zu und fanden unsere Arbeit klasse. Manche schienen ihr schlechtes Gewissen durch eine Spende in unsere Spendendose beruhigen zu wollen.
Auch wenn wir in diesem Jahr durch die Corona Pandemie stark eingeschränkt sind, werden wir nicht aufgeben. Für uns gibt es nur ein Ziel "Freiheit für die Delfine im Duisburger Zoo".
Auch wenn wir in diesem Jahr durch die Corona Pandemie stark eingeschränkt sind, werden wir nicht aufgeben. Für uns gibt es nur ein Ziel "Freiheit für die Delfine im Duisburger Zoo".
Chriss

Tag 12: 10.07.2020
Verantwortliche Leitung: Chriss
Bericht: Chriss
Auch heute sollte sich das durchwachsene Wetter der letzten Tage fortsetzen. Nur einige wenige Besucher fanden den Weg zum Duisburger Zoo. Die Verantwortlichen im Duisburger Zoo, hatten die Sträucher gegenüber unserem aktuellen Standort bis kurz über dem Boden abgeschnitten und so kam der Baumstumpf wieder zum Vorschein. Dieser Baumstumpf gehörte zu einem Baum an dem wir früher ein Banner zwischen dem Baum und dem Laternenpfahl befestigt hatten. Vermutlich wollte der Zoo uns diese Möglichkeit nehmen und ließ deshalb den Baum fällen. Einen anderen Grund können wir uns nicht vorstellen.
Egal was sich die Verantwortlichen im Duisburger Zoo noch einfallen lassen, welche Steine sie uns auch immer in den Weg werfen werden. Wir werden immer eine Antwort parat haben und eine Löösung finden. Aufgeben ist für uns keine Option.
Chriss
Tag 11: 09.07.2020
Verantwortliche Leitung: Julia
Bericht: Julia
Teilnehmer: 2
War in den vergangenen Tagen nicht viel los, so zeigten sich heute doch ein paar Besucher mehr als bisher bei meinen Tagen als verantwortliche Leiterin. Besonders hat mich ein Gespräch mit den Eltern einer Tochter berührt. Ich bin fest davon überzeugt, dass diese Familie in Zukunft nicht mehr in den Duisburger Zoo gehen wird. Heute gingen sie zwar noch mal in den Zoo, weil die Tochter ihr quengeln nicht einstellen wollte.

Für die Zukunft aber, haben wir keinen Besuch der Zoos von dieser Familie zu befürchten. Ein tolles Gefühl direkt etwas erreicht zu haben.
Rudi hat mich heute hervorragend vor dem Duisburger Zoo unterstützt.
Rudi hat mich heute hervorragend vor dem Duisburger Zoo unterstützt.
Julia

Tag 10: 08.07.2020
Verantwortliche Leitung: Julia
Bericht: Andrea
Teilnehmer: 2
Was für ein Tag! Trotz Sommerferien kamen heute kaum BesucherInnen zum Zoo, denn:
Es regnete ohne Unterlass und
Es wurden nicht nur die Banner nass!
An Julia und Andrea
War am Schluss kein trockenes Haar :))
Darum stehen wir hier, täglich, werden nicht müde, für die Tiere zu kämpfen! Kommt und unterstützt uns im Namen der Tiere! Aber egal! Wir werden nicht müde, vor dem Duisburger Zoo auf das Leid der Tiere in Gefangenschaft aufmerksam zu machen.
Trotz des Regens haben einige Kinder die Broschüren zum Ausmalen über das traurige Schicksal der Delfine in Gefangenschaft mit nach Hause genommen.
Jeder einzelne Mensch, der davon überzeugt werden kann, dass ein artgerechtes Leben in einem Käfig oder Gefängnis in Gestalt eines Delfinariums unmöglich ist, zählt!
Andrea
Tag 9: 07.07.2020
Verantwortliche Leitung: Andrea
Bericht: Andrea
Teilnehmer: 2
An diesem neunten Tag vor dem Zoo Duisburg kam erneut Unterstützung aus Düsseldorf. Dieses Mal war es Ilse, die sich Andrea anschloss und spontan in die Straßenbahn gesetzt hat, um auf das traurige Dasein der Tiere in Gefangenschaft aufmerksam zu machen getreu dem Motto:
„Für Ilse ist kein Weg zu weit, will sie doch verringern der Tiere Leid!
Ob es regnet, stürmt oder schneit – geht`s um die Tiere ist Ilse bereit!“

Mit ihrer ansprechenden und herzlichen Art ist es ihr heute wieder einmal gelungen, vor allem die Kinder für sich zu gewinnen, die gerne Flyer zum Thema Gefangenschaft in Delfinarien auch für ihre Freunde und Geschwister mitnahmen.
Einige BesucherInnen bekundeten ihr schlechtes Gewissen anlässlich eines Besuches im Zoo und so ergaben sich Gespräche die hoffen lassen, dass die Menschen die Tiere in Gefangenschaft nun mit anderen Augen sehen und es vielleicht ihr letzter Besuch im Zoo war.Andrea

Tag 8: 06.07.2020
Verantwortliche Leitung: Julia
Bericht: Julia
Teilnehmer: 3
Wie man sehen kann, hatten wir heute mit dem Wetter zu kämpfen. Das sorgte allerdings auch für wenig Besucher. Dreimal sahen wir heute Personen mit Sea Shepherd Kleidung in den Zoo gehen. Schon in den letzten Jahren konnten wir sowas beobachten. Mit einem von ihnen konnten wir Sprechen. Grundsätzlich war das Gespräch mit ihm sehr positiv. Allerdings ging er mit der Begründung "Seine Tochter sei noch zu klein um zu wissen was ein Zoo ist", letztendlich doch hinein. Was für ein Signal er damit sendet, ist ihm wohl nicht klar.
Zoo Mitarbeiter schauten heute auch vorbei. Ob ihnen langweilig war oder den Auftrag von der Zooleitung hatten uns zu kontrollieren, war nicht festzustellen.
Das alles tat dem Aktivismus vor Ort keinen Abbruch. Gut gelaunt, wurde auch bei dem schlechten Wetter unsere Operation Freiheit für die Delfine im Duisburger Zoo 2020 durchgeführt.
Julia