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03.07.2022
Operation Freiheit für die Delfine im Duisburger Zoo 2022
1. Woche

Bild © 2022 by freedom for dolphins and whales
Tag 7: 03.07.2022
Verantwortliche Leitung: Chriss
Bericht: Chriss
Teilnehmer: 3
Wie dumm die Menschen sind, zeigte sich gleich am Anfang des Tages. Ein Vater, der mit seinem Sohn an unserem Stand und dem Banner mit dem Satz „Belüge Dein Kind nicht...niemand ist glücklich in Gefangenschaft“ vorbei ging, konnte es sich nicht verkneifen und sagte laut zu seinem Kind „Delfine sind glücklich in Gefangenschaft“. Treffen tut uns so was schon lange nicht mehr, sind doch solche Kommentare und Besucher klar in der Minderheit. Dagegen gab es vom kleinen Fin und seiner Oma viel Lob für unsere Arbeit. Beide kamen noch mal zurück zu mir um mir mitzuteilen, wie stolz die Oma auf den kleinen Fin war. Hatte die Oma ihrem Enkel doch erklärt, dass die Delfine nicht in Gefangenschaft gehören, sondern wieder ins Meer müssen. Daraufhin meinte Fin „Das ist klasse“. Den Stolz der Oma auf ihren Enkel, können meine Worte nicht wiedergeben.
Ein junger Mann kam noch mal zurück um eine Spende los zu werden. Er hoffte das wir erfolgreich sind. Ich sagte ihm das aufgeben keine Option für uns ist.
Insgesamt wurden nur an diesem Wochenende mehr als 2.000 Flyer verteilt. Die lange Schlange vor der Kasse sorgte für „Langeweile“ in der Wartereihe. Viele nutzten die Wartezeit um sich mit unseren Bannern und vor allem der Geschichte von Orinoco und den anderen Amazonas Flussdelfinen vertraut zu machen. Beim 100. Besucher habe ich aufgehört zu zählen. Wir haben und werden weder Orinoco, noch ein anderes Opfer des Duisburger Zoo jemals vergessen.
Antonietta berichtete noch von einem Vater mit Kindern, welcher meinte auch gegen die Gefangenschaft zu sein, aber er müsste seinen Kindern ja was bieten. Mir fällt dazu nur ein...arme Kinder, ein Vater der gegen seine Prinzipien handelt und glaubt damit den Kindern was zu bieten. Wann lernen Eltern endlich, dass das Beste was sie ihren Kindern bieten können, gemeinsame Zeit ist. Dabei ist es vollkommen unerheblich, was in dieser Zeit gemacht wird.
Bilder © 2022 by freedom for dolphins and whales
Um erfolgreich zu sein, brauchen wir allerdings auch Freiwillige. Bitte helft uns bei unserer Sommerferien Operation „Freiheit für die Delfine im Duisburger Zoo 2022“. Lasst die Delfine im Duisburger Delfinarium nicht im Stich.
Chriss
Tag 6: 02.07.2022
Verantwortliche Leitung: Chriss
Bericht: Chriss
Teilnehmer: 5
Mein erster Tag der Operation Freiheit für die Delfine im Duisburger Zoo 2022.
Während der Anreise zum Duisburger Zoo gab es eine Sperrung auf der A 40 und so erreichte ich den Zoo über den Uniparkplatz und nicht über das Kreuz Kaiserberg. Damit fing der Tag schon traurig für mich an. Normalerweise komme ich ja am Delfinknast am Seiteneingang des Zoos direkt vorbei. Ich lasse dann immer meine Gedanken zu Pepina und Ivo schweifen, stelle mir vor wie es wohl ist, so lange Zeit der Freiheit beraubt zu sein, was sie fühlen in all den Jahren der Gefangenschaft in einem kleinen Becken. Beide kennen die unendliche Weite des Meeres noch. Wurden sie doch als Jungtiere dem Meer geraubt.

Bild © 2022 by freedom for dolphins and whales
Kaum angekommen, sah ich die langen Schlangen vor den Kassen des Duisburger Zoos. Hatten die Menschen denn nichts aus Corona und dem Krieg in der Ukraine gelernt? Der Lockdown, eingesperrt Zuhause, oder der Krieg, eingesperrt im Keller, reichten wohl nicht aus um Empathie mit den geschundenen Lebewesen im Delfinarium zu haben. Ganz offensichtlich gingen heute auch ukrainische Besucher in den Zoo. Nicht, dass ich nicht auf der Seite der Ukraine in diesem Krieg wäre, aber gerade von diesen Menschen, hätte ich mehr Mitgefühl erwartet.
Im krassen Gegensatz dazu, verteilten wir heute mehrere hundert Flyer, kaum ein Besucher des Zoos nahm keine Information über die Gefangenschaft der Delfine mit. Fleißig waren unsere Unterstützer und die freedom for dolphins and whales Crew heute. An keinem bisherigen Tag vor dem Duisburger Zoo führten wir so viele Gespräche mit den Besuchern wie heute. Viele stimmten uns zu und lobten unseren unermüdlichen Einsatz für die Freiheit der Delfine im Duisburger Zoo.
Zwei Gespräche sind mir besonders in Erinnerung geblieben. Da war die Sozialarbeiterin, welche mit einem Mädchen in den Zoo gegangen war, um dem Mädchen zu zeigen, wie sehr die Tiere dort unter den Verhältnissen leiden. Sie kannte sich mit Hospitalismus, dem Deprivationssyndrom sehr gut aus. Weiter war da noch ein junges Paar mit Babys aus Bayern. Sie waren so schockiert, dass sie nicht mehr in den Zoo gehen wollten.
Ein weiteres Highlight war ein stark qualmender Mülleimer vor dem Eingang des Duisburger Zoos. Ich schnappte mir meine Wasserflasche und machte mich auf den Weg Richtung Mülleimer, da kam von der anderen Seite schon eine Zoomitarbeiterin mit einem großen Eimer voll Wasser und löschte den Brand. Sie bedankte sich für meine Hilfe, wobei ich im Nachhinein meine kleine Wasserflasche als etwas lächerlich ansah. Besser als nichts, aber der Eimer war deutlich effektiver. Zumindest waren die Zoomitarbeiterin und ich uns in mindestens einem Punkt einig. Niemand von uns wollten einen brennenden Mülleimer oder schlimmeres sehen.
Bilder © 2022 by freedom for dolphins and whales
Da die A40 für die Fahrt nach Hause frei war, kam ich doch noch am Delfinknast vorbei und meine Gedanken konnten endlich zu Pepina und Ivo schweifen...Für Lebewesen, die bis zu 55 km/h schnell werden, 300 m tief Tauchen können und in Freiheit bis zu 150 km am Tag im Meer zurück legen, muss es die Hölle sein, eingesperrt in einem kleinen Becken, nicht für Stunden, Tage oder Wochen, nein für mehrere Jahrzehnte.
Auch morgen werden wir wieder vor Ort sein. Wir benötigen dringend eure Unterstützung vor Ort. Bitte kommt vorbei. Für die Freiheit der Delfine im Duisburger Zoo. Lasst Pepina, Ivo und die anderen nicht in Gefangenschaft sterben. Sorgt dafür, dass sie in ein Auswilderungsprogramm kommen und danach frei gelassen werden. Selbst Mörder und Vergewaltiger werden in Deutschland nicht so lange eingesperrt und dabei haben Pepina, Ivo und die anderen gar nichts verbrochen.
Chriss

Bild © 2022 by Andrea Bensing
Tag 5: 01.07.2022
Verantwortliche Leitung: Andrea
Bericht: Andrea
Verantwortliche Leitung: Andrea
Bericht: Andrea
Teilnehmer: 4
Heute kam das bewährte „A-TEAM“ (Adriane, Antonietta und Andrea) vor dem Duisburger Zoo und Delfinarium zum Einsatz. Tatkräftige Unterstützung leistete auch Rudi, der es sich nun zum zweiten Mal im Laufe dieser Woche nicht nehmen ließ, für die Freiheit der Tiere zu demonstrieren.
Bilder © 2022 by Andrea Bensing
Charakteristisch für den heutigen Tag waren viele lange Aufklärungsgespräche, die mit potentiellen BesucherInnen geführt wurden, begleitet von fleißigem Flyern durch Antonietta und Andrea.
Ein wieder einmal erfolgreicher Tag geht zu Ende und wir sind gespannt, was das Wochenende bringt. See you tomorrow!
Andrea

Bild © 2022 by Andrea Bensing
Tag 4: 30.06.2022
Verantwortliche Leitung: Andrea
Bericht: Andrea
Gestern lautete die Frage des Tages, ob man zu jung sein kann, um sich für die Rechte der Tiere stark zu machen und diese wurde eindeutig verneint.
Heute stellte sich die Frage, ob es zu heiß sein kann, um sich für die gefangenen Tiere im Duisburger Zoo und Delfinarium einzusetzen und trotz Temperaturen von 30 Grad lautet auch hier die Antwort: Natürlich NICHT!
Der Hitze geschuldet waren es heute „Me, myself and I“, die sich nicht davon abhalten ließen, fleißig Flyer zu verteilen. Die Zahl des Tages war 150. Dahinter verbergen sich 150 verteilte Broschüren, die kindgerecht auf die Gefangenschaft von Delfinen und das damit verbundene Leiden aufklären.
Bis auf diese große Gruppe von Kindern und ihren BetreuerInnen, die im Rahmen eines von Eltern organisierten Sommerferienausfluges aus Lohmar angereist waren und sich regelrecht um die Flyer rissen, waren es nur wenige BesucherInnen, die den heutigen Tag im Zoo/Delfinarium Duisburg verbringen wollten und auch diese nahmen bereitwillig die Infos entgegen, bedankten sich und machten häufig aus ihrem schlechten Gewissen kein Geheimnis.
Es bleibt zu hoffen, dass der „stete Tropfen den Stein höhlt“ und mehr und mehr Menschen Empathie für die gefangenen Lebewesen entwickeln, was dann hoffentlich in einem Boykott von derartigen Tiergefängnissen enden wird.
Andrea

Bild © 2022 by Julia Scholz
Tag 3: 29.06.2022
Verantwortliche Leitung: Andrea
Bericht: Andrea
Teilnehmer: 5
Verantwortliche Leitung: Andrea
Bericht: Andrea
Teilnehmer: 5
Frage: „Kann man zu jung sein, um sich für die Rechte der Tiere einzusetzen?
Antwort: „NEIN!“
Bilder © 2022 by Andrea Bensing
Dies bewiesen heute Amin (8 Jahre) und sein Bruder Malik (11 Jahre), die sich extra auf den Weg von Kamp-Lintfort nach Duisburg gemacht hatten, um den Tieren im Duisburger Zoo und Delfinarium eine Stimme zu geben.
Bereits vor 3 Wochen, als in der Schule darüber diskutiert wurde, wie die Kinder die letzten Tage vor den Ferien gestalten wollten, schilderte Amin seine Meinung, was einen Besuch im Zoo und Delfinarium angeht.
Er erklärte seinen MitschülerInnen und der Lehrerin (!) warum es kein Mensch unterstützen dürfe, Tiere in Gefangenschaft zu begaffen, dafür Geld auszugeben und somit den Fortbestand von diesen Tiergefängnissen zu fördern.
8 Jahre und so viel Verständnis, Wissen und Empathie – man glaubt es kaum! Es gelang ihm die MitschülerInnen bei der Abstimmung gegen den Zoobesuch und für einen Besuch im Kernwasserwunderland bei Kalkar zu gewinnen. Echt toll; wir (Julia, Mida Marie und Andrea) waren sehr beeindruckt und fühlten uns wieder einmal darin bestärkt, dass es kontinuierlicher Aufklärung bedarf, so dass immer mehr Menschen Zoos und Delfinarien den Rücken zuwenden und daher geht es morgen selbstverständlich weiter in Duisburg!
Andrea

Bild © 2022 by Andrea Bensing
Tag 2: 28.06.2022
Verantwortliche Leitung: Andrea
Bericht: Andrea
Teilnehmer: 4
Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein pur – ein Tag wie im Bilderbuch! Und was für ein Tag, um mit seinen Kindern z.B. eine der folgenden Aktivitäten zu unternehmen:
Fahrradtour Inline-Skaten Kletterpark/-garten Schiffstour mit der Weißen Flotte ab Mülheim Wasserbahnhof
Verantwortliche Leitung: Andrea
Bericht: Andrea
Teilnehmer: 4
Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein pur – ein Tag wie im Bilderbuch! Und was für ein Tag, um mit seinen Kindern z.B. eine der folgenden Aktivitäten zu unternehmen:
Bilder © 2022 by Andrea Bensing
… die Liste lässt sich lange fortsetzen …
… aber doch sicherlich KEIN TAG, um seinen Kindern Tiere in Gefangenschaft im Zoo oder dem Delfinarium zu zeigen! Um ihre Stimme für die Tiere zu erheben, versammelte sich heute geballte „Frauen-Power“ vor dem Duisburger Zoo/Delfinarium: Julia, Mida Marie, Petra und Andrea, wobei es besonders Petra in ihrer freundlichen Art gelang, diverse Aufklärungsgespräche mit BesucherInnen zu führen. Heute konnten wir im Gegensatz zu gestern, wo sich kaum Menschen in den Zoo verirrt hatten, vor allem viele Kinder-Flyer verteilen und sind zuversichtlich, dass wir auch dieses Mal wieder dazu beitragen konnten, dass den Menschen das traurige Dasein von Lebewesen in Gefangenschaft vor Augen geführt wurde und sie zum Nachdenken angeregt wurden.
Andrea

Bild © 2022 by Andrea Bensing
Tag 1: 27.06.2022
Verantwortliche Leitung: Andrea
Bericht: Andrea
Teilnehmer: 3
Das fing ja gut an: Am heutigen ersten Tag unserer Operation Freiheit für die Delfine im Duisburger Zoo waren wir – Rudi, Zabrin und Andrea - fast mehr DemonstrantInnen als BesucherInnen!
Bilder © 2022 by Andrea Bensing
Nur eine Handvoll Menschen konnten mit unseren Flyern bedacht werden, kaum jemand „verirrte“ sich, trotz Sommerferienbeginn“, in den Duisburger Zoo und das Delfinarium.
Weiter so! Es bleibt zu hoffen, dass immer mehr Menschen realisieren, dass Zoos und Delfinarien Institutionen von Vorgestern sind und Tiere nicht in Gefangenschaft gehören.
Andrea